Pflegeeltern vom St. Elisabeth-Verein – eine starke Gemeinschaft
Ein Gemeinschafts- und Zugehörigkeitsgefühl stellt eines der zentralsten Bedürfnisse von uns Menschen dar. Wir möchten dazugehören, dabei sein, uns zuhause, angenommen und verbunden fühlen, ein Netz haben, beheimatet sein und Wurzeln schlagen können. Hoffentlich verfügen wir über vielfältige Möglichkeiten, Gemeinschaft zu leben und uns zugehörig zu fühlen: im familiären Umfeld, in unserer Kirchengemeinde, in Vereinen, in einer Gruppe mit Freunden oder Weggefährten und nicht zuletzt auch im Arbeitsbereich, in einem Team, oder bei einem Projekt.
sense of belonging…
Schon Alfred Adler (Sozialmediziner und Begründer der Individualpsychologie) sagte: „Wenn der Mensch sich angenommen und verstanden weiß, wenn er gemäß seinen Gaben und Fähigkeiten einen Beitrag zur Gemeinschaft leisten kann, dann stellt sich Zugehörigkeitsgefühl ein.“ Der angloamerikanische Begriff für Zugehörigkeitsgefühl heißt „sense of belonging“ und drückt damit auch den so zentralen, sinnlichen und sinnstiftenden Teil der Bedeutung von Zugehörigkeit aus. Wie fühlt sich Zugehörigkeit für mich in ganz sinnlicher Weise an: wohlig und warm, haltend und geborgen, sicher und geerdet oder, wenn sie zu Abhängigkeit wird, eher verpflichtend und eng, zwingend und fordernd, bestimmend und unfrei? Wie genau kann ich den Unterschied wahrnehmen?
Den Unterschied wahrnehmen…
Pflegeeltern
Genau dieser Unterschied im Erleben von Zugehörigkeit ist entscheidend. Dies gilt gerade und im Besonderen auch für die vielen Pflegekinder in unseren Pflegefamilien und die Kinder und Jugendlichen in unseren Wohngruppen, die sich aufgrund von schwierigen Lebensereignissen eben oft nicht zugehörig und in Gemeinschaft erlebt haben. Was tun unsere Pflegemütter und Pflegeväter im ganz alltäglichen Miteinander, in der Gestaltung des gemeinsamen Lebens, damit bei den ihnen anvertrauten jungen Menschen ein Zugehörigkeitsgefühlt entsteht?
Ein älteres Pflegekind sagt dazu…
Lassen wir dazu ein älteres Pflegekind stellvertretend sprechen: „Sich für mich interessieren, mich beim Namen nennen, mich freundlich ansehen, mir zuhören – mich aussprechen lassen, mich in den Arm nehmen, mir vertrauen – mir etwas zutrauen, mit mir zusammen etwas machen, sich mit mir freuen, mir etwas zeigen, mit mir Spaß haben, sich Zeit für mich nehmen, mich so nehmen, wie ich bin.“
Das Gefühl der Zugehörigkeit und das Gefühl in Gemeinschaft zu sein, spielt eine entscheidende Rolle für unser Verhalten und unser Empfinden. Es beeinflusst positiv unser Wohlbefinden, unser Selbstwertgefühl und unsere Bereitschaft etwas für die Gemeinschaft beizutragen. Darin drückt sich der sinnstiftende Teil des „sense of belonging“ aus.
Pflegeeltern
Bei unserer Jahrestagung 2016…
Bei der alljährlichen Tagung für die Pflegeeltern vom St. Elisabeth-Verein hieß es in einer Liedzeile, die von einem 17-jährigen Erziehungsstellenmädchen für einen Song geschrieben wurde, „Zünde dein Licht an und denke daran, wie wertvoll, wie wertvoll du bist.“(siehe unten).
Pflegeeltern
Daraus spricht die tiefe Erkenntnis, dass die Selbstannahme im Sinne einer damit verbundenen Bewusstheit über die eigenen Fähigkeiten, Talente und Kenntnisse wesentlich für das Leben und für den Weg in das Leben hinein ist. Und dass diese Erkenntnis in allen Menschen von Beginn an verankert ist, auch wenn sie manchmal durch schwierige Lebensereignisse überlagert oder zurückgedrängt wird. Gerade dann gewinnt die Vergegenwärtigung der eigenen Stärken, des Wertvollseins, an Bedeutung. Dazu trägt eben auch unmittelbar die Gewissheit bei, zugehörig und in eine Gemeinschaft eingebettet zu sein.
Für diese beschriebene Haltung stehen wir als St. Elisabeth-Verein entsprechend unserer christlichen-diakonischen Tradition und eben diese Grundanschauung hat uns zu einer starken, selbstwertfördernden Gemeinschaft gemacht. Wie drückte es der bekannte Theologieprofessor Helmut Thielicke aus:
Wir sind wertvoll, weil Gott uns liebt.
„Denn im Leib darf es keine Uneinigkeit geben, sondern alle Teile sollen einträchtig füreinander sorgen. Wenn ein Teil leidet, leiden alle anderen Teile mit. Und wenn ein Teil geehrt wird, freuen sich alle anderen Teile mit. Ihr seid der Leib von Christus! Jeder Einzelne von euch ist ein Teil davon. Und Gott hat jedem (…) seine Aufgabe zugewiesen.“(1. Korinther 12,25-27)
Unser Tipp für ein kleines Experiment…
Pflegeeltern
Gehen Sie in Gedanken in sieben Jahresschritten zurück und überlegen Sie sich, zu welchen Menschen sind Sie gerne gegangen oder gehen Sie gerne? Was haben diese Personen genau gemacht, wie sind Sie Ihnen begegnet? Welche Verhaltensweisen haben konkret dazu beigetragen, dass die Begegnungen für Sie gut waren? Wie gehen wir für die Gemeinschaft mit unseren Fähigkeiten Talenten und Gaben um? Wie entwickeln wir sie, wie bringen wir sie ein?
Pflegeeltern vom St. Elisabeth-Verein finden bei uns eine starkte Gemeinschaft. Pflegeeltern vom St. Elisabeth-Verein finden bei uns ein gutes und fachlich fundiertes Unterstützungssystem mit Fachberachtung, Fortbildung, Supervision und einer Jahrestagung.
Wenn wir einen genaueren Blick auf das Thema Familien in Deutschland werfen, dann sprechen wir indirekt auch über das Thema Pflegefamilien in Deutschland. Pflegefamilien repräsentieren eben auch einen Querschnitt durch die Gesellschaft. Vielleicht entdecken Sie bei dieser kleinen Lesereise einige erstaunliche Fakten zum Thema Familien in Deutschland.Wir wünschen Ihnen viel Freude…
Wissen Sie wie viele Kinder aktuell in deutschen Familien leben?
Zur Zeit gibt es in Deutschland 13 Millionen Kinder. Ein Viertel dieser Kinder sind Einzelkinder, also 3,25 Millionnen. Und 35 % aller Kinder haben unverheiratete Eltern und der Anteil der Alleinerziehenden beträgt 20 Prozent. Davon sind 8,1 Millionen unter 18 Jahren, also noch minderjährig. 33 % der Kinder sind unter 3 Jahren und werden in Kindertageseinrichtungen betreut.
Und in Pflegefamilien?
In Pflegefamilien leben aktuell über 70000 Kinder. Das sind fast ein Prozent aller minderjährigen Kinder. Vor 8 Jahren waren es noch über 10000 Kinder weniger. Das heißt auch, dass es mehr Eltern eben zeitweise oder dauerhaft eher nicht gelingt die eigenen Kindern entsprechend zu versorgen können. Deshalb haben Pflegefamilien in Deutschland einen wichtige soziale Bedeutung und leisten einen erheblichen gesellschaftlichen Beitrag für die Zukunft unserer Kinder.
Wie alt sind junge Eltern?
Das Durchschnittsalter von Frauen bei der Geburt ihres ersten Kindes beträgt heute 30 Jahre und das der Männer schon 35 Jahre. Dies war sicher vor 20 Jahren wesentlich niedriger. Wahrscheinlich lässt sich das aus der eigenen Erfahrung heraus bestätigen.Pflegefamilien in Deutschland sind bei der Aufnahme ihres Pflegekindes nach unseren Erfahrungen eher älter, da viele von ihnen eigene Kinder haben. Wir würden schätzen, dass das Durchschnittsalter bei der Aufnahme eines Pflegekindes zwischen 38 und 42 Jahren liegen wird. Unabhängig vom geschätzen Durchschnittsalter sind bei uns jüngere Familien als auch ältere Familien willkommen, die gerne Pflegefamilie werden möchten.
Als Anhaltspunkt ist dient: Sie sollten bei der Belegung eines Kindes so alt sein, dass Ihr Pflegekind zwischen 18 – 20 Jahren alt ist, wenn Sie in das Rentenalter kommen.
deutsche Jugendliche im Durchschnitt 23,7 Jahre im Hotel Mama verbringen
70 % aller Morde in Familien verübt werden
in nur 0,5 % aller Haushalte drei Generationen zusammen leben.
Sterberisiko bei Senioren mit wenig Familienkontakt doppelt so hoch ist.
Unsere Pflegefamilien in Deutschland…
leben eher im ländlichen Raum in Häusern mit Platz für Kinder
haben ihre Eltern oft mit im Haus oder ganz in der Nähe.
Und: Leben in den Pflegefamilien Pflegegeschwister haben diese beste Voraussetzungen „Streitschlichter“ zu werden.
Und die Quintessenz:
Unsere Pflegefamilien sind so bunt wie das Leben und wir freuen uns auf weitere Menschen, die Lust auf Kinder haben. So wird das ganze Familienleben ein einziger Abenteuerurlaub. Auch eine schöne Vorstellung.
Weihnachten – ein Fest voller Erwartungen auch in Pflegefamilien
Weihnachten in Pflegefamilien – oftmals eine Herausforderung für alle Beteiligten, die Kinder, die Eltern, die Großeltern und auch für das Pflegekind. Alle haben sie ihre ganz persönlichen Erfahrungen und Vorstellungen
wie der Weihnachtsbaum zu schmücken ist,
was es zu Essen geben soll und
wer alles von der Familie in welcher Reihenfolge besucht wird oder zu Besuch kommt.
Alle wollen es sich gemeinsam besonders schön gestalten, besonders freundlich zueinander sein, besinnliche Momente miteinander teilen. Gerade an an den Weihnachtsfeiertagen soll der Familie- und Gemeinschaftssinn besonders stark sein. Dazu gehört vielleicht auch das gemeinsames Spielen an Heiligabend nach der Bescherung.
So hat jede Familie ihren ganz persönlichen Rituale und die vielleicht damit verbundenen Erwartungen.
Doch da ist noch was…
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Der besondere Kummer von den meisten Kindern, die von ihren leiblichen Eltern getrennt wurden. „Manchmal lässt sich der Kummer verscheuchen oder er versteckt sich, klopft leise an oder wird stark und laut. Erlaube dem Kummer, sich hin und wieder zu melden.“ so drücken es Homeier und Wiemann in ihrem Buch Herzwurzeln (2016) aus.
Pflegefamilien versuchen diesem Kummer einen Raum zu geben, schaffen für ihre Pflegekinder einen Ort, an dem sie sich dazu ausdrücken können, ihre Gefühle einen Platz finden. Die Trauer über den zeitweisen Verlust der Eltern, die Sorge um die eigenen Geschwister, die vielleicht in einer anderen Pflegefamilie leben, die Wut über die Erziehungseinschränkung der eigenen Eltern und oftmals alles verbunden mit der Ungewissheit wie es weitergeht.
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Weihnachten in Pflegefamilien
Auch und gerade an Weihnachten kann sich der Kummer der Pflegekinder stark und laut melden. Dies geschieht oftmals unbewusst. Dazu tragen angespannten und mit aufgewühlten Gefühlen belastete Situationen wie Weihnachten bei. Das unbewusste Ausagieren der eigenen Verletzungen und Enttäuschungen kommt quasi zu einer Neuauflage, die jedoch kaum vom Pflegekind beeinflusst werden kann. Psychologen sprechen in diesem Zusammenhang von Reinszinierungen.
Unsere Hinweise an Pflegefamilien zur Weihnachtszeit…
und zu anderen Jahrestagen wie Geburtstage, Muttertag, Einschulung, Konfirmation/Kommunion und zum Ankommenstag.
Auf derer Jahrestagung 2016 für unsere Pflegeeltern haben wir mit der Dipl. Psychologin Charlotte Rutz einen Workshop mit dem Titel „Mit Pflegekindern Jahrestage begehen“ angeboten. Dabei sind sowohl von der Expertin, als auch von unseren Pflegeeltern folgende Ideen für die Gestaltung zusammengetragen worden:
Folgende Fragen vor den Jahrestagen/Weihnachten können hilfreich für die eigene Reflektion sein:
Welche Aspekte sind uns für an Weihnachten oder an diesen Tag wichtig?
Was möchten wir gerne unseren Kindern und Pflegekindern dazu mit auf ihren Lebensweg geben?
Wie sollten wir den Tag gestalten, dass ihn alle Familienmitglieder als gelungen wahrnehmen?
Was ist für unsere Kinder und Pflegekinder an diesem Tag gut, bzw. was brauchen sie vielleicht von uns als Eltern, wie können wir sie unterstützten?
Was brauchen wir als Paar voneinander, damit auch unsere Sehnsüchtige an den Jahrestagen eine Berücksichtigung finden?
Was hat sich aus sicht der Pflegeeltern aus dem Workshop gut bewährt, worauf greifen wir gern zurück?
Den ganzen Tag nach dem Frühstück gemeinsam abstimmen und besprechen
Die Vorbereitung läuft gemeinsam und über den ganzen Tag verteilt
Überschaubare Abläufe
Können sich mit einbringen (Lied/Gedicht)
Gut hören, welche Wünsche die Kinder für die Gestaltung haben, z. B. ein eigenes „Tier“ in die Krippe stellen
Sich als Familie darstellen, in der jeder gleichwertig ist.
Geschenke werden einzeln und in Ruhe ausgepackt
Es gibt keine übertriebenen Geschenke
Ein offenes Haus sein! Z. B. mit einer anderen befreundeten Familie feiern.
Möglichkeiten für alle Familienmitglieder schaffen, sich zurückzuziehen
Einen Plan B oder C haben, falls doch etwas schief gehen sollte
Sich als Paar gegenseitig unterstützen und sich bei Ärger wechselseitig beruhigen
Wir wünschen allen Pflegefamilien ein besinnliches Weihnachtsfest mit schönen Momente mit ihren Kindern und Pflegekindern. Und wir drücken die Daumen für ein neues Jahr voller positiver Überraschungen.
Unabhängig davon, ob Sie Kinder haben oder bisher keine, früher oder später tauchen im Leben die Fragen nach dem Sinn der eigenen Existenz, der eigenen Biographie auf. Wer bin ich? Wer will ich sein? Was bleibt von mir? Welche Spuren hinterlasse ich? Was ist mein Beitrag für die nächste Generation? Wir in der westlichen Welt nehmen uns eher weniger Zeit für diese Fragen.
Nach seiner Forschung gibt es vier zentrale Bereiche für eine gesunde Balance in unserem Leben. Sehen Sie hier eine Weiterentwicklung von Lothar Seiwert:
In der prozentualen Verteilung der einzelnen Aspekte zeigt sich, dass sich im Bereich „Leistung und Arbeit“ häufig Werte zwischen 50 – 70% finden und im Bereich „Sinn“ nur ca. 5 – 15%.
Was hat das mit der Frage zu tun, ob ich Pflegefamilie sein will?
Für die vielen Kinder, die aktuell nicht mehr bei ihren eigenen Familien leben können, kommen Sie als potentielle Bewerberfamilie ins Spiel. Wir bieten Ihnen eine wundervolle Aufgabe mit ganz viel Sinn. Noch dazu bekommen Sie fachliche Beratung, Unterstützung durch Fortbildung und Supervision und gehören zu der Gemeinschaft der Pflegefamilien des St. Elisabeth-Vereins in Marburg.
Sinnthemen…
In unseren Fortbildungen werden die Themen der Pflegekinder und die Lebensthemen von Familien aufgegriffen. Dabei geht es oft um Fragen nach der Biographie des Pflegekindes, nach der Sinnhaftigkeit von Leben, der Selbstwirksamkeit der Pflegekinder und der Pflegeeltern, des Umgangs mit den eigenen Fähigkeiten, des Glücks und Unglücks im Leben…
Wir sind fortlaufend auf der Suche nach neuen Pflegefamilien!
Die Zahl der in Pflegefamilien lebenden Säuglinge, Kleinkinder, Kinder und Jugendlichen hat in den letzten 5 bis 8 Jahren kontinuierlich zugenommen. Der Bedarf ist nach wie vor groß. Allein wir als Träger bearbeiten manchmal bis zu 60 Anfragen von den unterschiedlichsten Jugendämtern. D.h. wir haben mehr Anfragen für Kinder, als Möglichkeiten der Unterbringung in Familien. So freuen wir uns, wenn Sie anfangen, sich für diese begeisternde Aufgabe zu interessieren.
Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie aus Hessen oder den angrenzenden Bundesländern sind. Gerne erzählen wir Ihnen mehr über diese sinnvolle Tätigkeit.
Viele unserer aktuellen Pflegefamilien sind 20 und mehr Jahre dabei…
In diesen Familien leben zum Teil schon die 2. Generation Kinder und immer sind die Pflegemütter und Pflegeväter mit viel Herzblut und Sinnerleben dabei. Einen Eindruck, was für diese Familien Pflegefamilie sein bedeutet, bekommen Sie in unserer Galerie unter Pflegefamilie sein
Unser Tipps für Sie:
Werden Sie Sinnstifter und geben Sie dem Sinn in Ihrem Leben mehr Raum und Energie!
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf und vereinbaren Sie ein erstes Infogespräch mit Jens Rohe und Esther Schmitt
Im Infogespräch bekommen Sie Antworten auf Ihre zentralen Fragen, wie z. B.
Wie verläuft das Überprüfungs-/Anerkennungsverfahren als Pflegefamilie und wie lange dauert es?
Welche Unterlagen benötigen wir?
Welche Voraussetzungen brauchen wir, um Pflegefamilie sein zu können?
Kann ich als Alleinerziehende/r auch Pflegefamilie sein?
Gibt es eine Alterseinschränkung? Sind wir zu alt/zu jung, um Pflegefamilie zu werden?
Ist eine Ausbildung, wenn ja welche, notwendig, um Pflegefamilie sein zu können?
Wie verläuft die „Auswahl“ der Kinder? Haben wir ein Mitspracherecht? (Vor allem immer dann wichtig, wenn die Familien eigene Kinder haben)
In welchem Alter sind die Pflegekinder, wenn sie aufgenommen werden?
Wie lange leben Pflegekinder in Pflegefamilien?
Müssen wir eigene Kinder haben, um Pflegefamilie zu werden?
Wie lange dauert es nach der Anerkennung als Pflegefamilie, bis ein Kind in die Familie kommt?
Vier tolle Tage durften wir in der Gutshofakademie bei Rainer Wälde und Robert Langenbacher verbringen. Zwei echte Experten im Bereich Personal Branding und Social Media. Dabei haben wir gelernt, wie wichtig es ist, mit der jeweiligen Zielgruppe konsistent zu kommunizieren.
Bloggen und Medienplan …
Das Bloggen bietet in diesem Zusammenhang einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Vorausgesetzt für die eigene Zielgruppe wird echter Content entwickelt. Dazu ist es sinnvoll, sich einen eigenen Medienplan zu entwickeln. In ihm werden die Themen für den Blog dokumentiert, die Überschriften festgelegt, Bildmaterial archiviert und erste Ideen für die regelmäßig erscheinenden Beiträge fixiert. Wendy Bald und Bertram Kasper haben die Zeit genutzt und sich einen Medienplan erstellt.
Regelmäßiges Bloggen wird empfohlen …
Entscheidend ist das regelmäßige Bloggen. Der Einzelne muss entscheiden, wie oft es ihm möglich ist. Empfehlung für uns: alle zwei Wochen einen ausführlicheren Blogbeitrag online zu stellen. Dieser sollte dann auch bei Facebook geteilt werden, um die Reichweite zu erhöhen. Dabei empfiehlt es sich, den Blogbeitrag in mehrere kleine Posts zu unterteilen.
Und wir haben auch gelernt, wie wichtig Facebook im Zusammenhang mit Öffentlichkeitsarbeit und Reichweite ist. Dazu sollte die eigene Facebookseite gezielt eingesetzt werden. Gerade die Zielgruppe Pflegefamilien in Hessen bietet sich dazu an. Uns hat die Fortbildung sehr viele gute und zielführende Inhalte vermittelt.
Unser Tipp für Sie:
Öfter mal über den eigenen Tellerrand schauen und die Perspektive verändern.
Wir sind in unserem Arbeitsbereich vornehmlich pädagogische Fachkräfte. Manchmal kann es sinnvoll sein, sich anderen Themen zu öffnen, um den eigenen Horizont zu erweitern und dann wirklich neue Wege zu gehen. Auch unsere Fortbildungen für Pflegefamilien in Hessen verfolgen dieses Ziel. Wir laden unsere Pflegefamilien ein, über den Tellerrand zu schauen und neue Perspektiven einzunehmen. Dann geht es oft einen Schritt weiter und neu erworbene Handlungsalternativen bringen erstaunliche Lösungen und oftmals Fortschritte.